Bau der ersten europäischen LNG-Bunkeranlage in Köln in vollem Gange!

Der Bau der ersten europäischen Festbunkerstation für verflüssigtes Erdgas (LNG) ist in vollem Gange. Die LNG-Bunkeranlage wird auf Europas verkehrsreichster Wasserstraße, dem Rhein, im Kölner Hafen (Am Molenkopf 1) errichtet. Mit der geplanten Eröffnung im Juli 2019 macht der Projektträger PitPoint.LNG einen wichtigen Schritt, um LNG als sauberen Kraftstoff für die Binnenschifffahrt verfügbar zu machen.

Die LNG-Bunkerstation wird die erste feste LNG-Tankstelle für Binnenschiffe in Europa sein. Während LNG-Schiffe heute überwiegend von Tankschiffen versorgt werden, bietet die Errichtung dieser LNG-Bunkerstation viele Vorteile für die Binnenschifffahrt, wie beispielsweise mehr Flexibilität durch 24/7-Verfügbarkeit und eine deutlich kürzere Bunkerzeit.

"Mit dem Bau dieser Bunkerstation machen wir einen großen Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, einen saubereren Transport auf Straße und Wasser zu ermöglichen. Diese Bunkerstation an Europas verkehrs-reichster Wasserstraße ist ein wichtiger Meilenstein beim weiteren Ausbau der internationalen Betan-kungsinfrastruktur für LNG", sagt Jan Willem Drijver, Geschäftsführer PitPoint.LNG.

Reduzierte Umweltbelastung durch das Fahren mit LNG

Die neue LNG-Bunkeranlage ist Teil der Pläne der Europäischen Kommission zum Bau einer LNG-Infrastruktur auf dem Straßen- und Wasserweg. Das Fahren mit LNG bietet messbare Umweltvorteile und trägt zur Verbesserung der Luftqualität bei. Im Vergleich zu den derzeitigen europäischen Emissionsan-forderungen (ZKR II) verursachen LNG-Motoren im Vergleich zu Dieselmotoren niedrigere Emissionen von gesundheits- und umweltschädlichen Stoffen, nämlich 20% bis 25% weniger CO₂, mindestens 70% weniger NOₓ und mehr als 95% weniger Feinstaub. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der am Rhein lebenden Menschen, wie Köln und andere Städte.