Arbeitspaket 2a - Benutzerfreundliche LNG-Tankstelle                   


Partner: Pitpoint, Rolande, Rotec Engineering, GasCom, POC Transport

Die LNG Entwicklung verlangt eine hohe Nutzerfreundlichkeit der Tankstellen, auch mit Bezug auf die Zukunft, in der immer mehr LNG Fahrzeuge unterwegs sein werden.


In dem Arbeitspaket 2 a werden bereits existierende LNG Tankstellen analysiert. So wird beispielsweise geprüft, welche weiteren Kraftstoffe getankt werden können und ob Mono-Fuel-Lkw, die nur mit LNG betrieben werden, oder auch Dual-Fuel-Fahrzeuge berücksichtigt werden. Dual-Fuel-Fahrzeuge müssen neben LNG auch Diesel und AdBlue tanken können. Es stellt sich die Frage ob die Positionierung der verschiedenen Zapfsäulen hierbei entsprechend angepasst ist?

Des Weiteren wird sich mit einem einheitlichen Bedienungsverfahren für alle Tankstellen auseinandergesetzt. Dabei werden unter anderem Anweisungen für die Fahrer, der Zugang zu den Tankstellen der verschiedenen Anbieter und Sicherheitsfragen in Betracht gezogen. Außerdem wird geklärt, inwiefern benutzerfreundliche LNG Tankstellen mit bestehenden Tankstellen korrespondieren können oder ob neue Standorte benötigt werden. Bei dieser Untersuchung werden aktuelle Entwicklungen berücksichtigt, wie das Füllen und die Dampfrückführung mit einem Connector.

Ziel der Untersuchung ist die Erstellung eines Konzepts für eine benutzerfreundliche LNG Tankstelle, welche durch Erläuterung der Vorschriften, Spezifizierungen und Zeichnungen präsentiert wird. Diese Beschreibungen sollen für das Implementieren von weiteren LNG Tankstellen in den nächsten Jahren benutzt werden.



Konzeption einer optimalen Tankstellenkonfiguration für LNG Fahrzeuge


In diesem Teil des LNG PILOTS Projekts wird untersucht, welche Anforderungen eine benutzerfreundliche LNG-Tankstelle erfüllen soll. Dazu werden bestehende Tankstellen analysiert und  mit einer Vielzahl von Transportunternehmen über die Erfahrungen des Tankvorgangs mit LNG gesprochen.

Es wird außerdem geprüft, ob die Tankstellen für die Installation eines automatisierten Füllsystems in Zukunft geeignet sind.

In Deutschland hat man gerade erst mit dem Ausbau der Tankstellen-Infrastruktur begonnen. Dagegen sind in den Niederlanden 25 LNG-Tankstellen in Betrieb. Anordnung und Bedienung sind dabei unterschiedlich, da jeder Unternehmer über sein eigenes System verfügt. Derzeit gibt es zum einen Tankstellen an denen ausschließlich LNG getankt werden kann, zum anderen Tankstellen an denen zusätzlich Diesel, AdBlue und CNG getankt werden können.


Die wichtigsten Anforderungen sind:

  • Standort: In einem Gewerbegebiet mit vielen Transportbewegungen und/oder in der Nähe einer Autobahn (0.5-1.5 km)

  • Kraftstoffangebot: (Bio-)LNG, Diesel und AdBlue, eventuell auch CNG

  • Tankinseln: Abstand zwischen den Inseln sollte so groß sein, dass ein Lkw mit Anhänger manövrierfähig ist; auf einer einzelnen Insel sollten sowohl LNG-Zapfsäulen, als auch AdBlue- und Diesel-Zapfsäulen installiert sein.

  • Zapfsäulen: Die Betankung sollte in beide Richtungen möglich sein.

  • Anzahl Zapfsäulen: Auf größeren Flächen mindestens zwei LNG-, zwei Diesel- und zwei AdBlue-Stationen(siehe Bild anbei).

  • CNG-Option: Ist CNG sowohl für Lastkraftwagen als auch für leichte Nutzfahrzeuge verfügbar, sollten beide Fahrzeugklassen räumlich getrennt sein, um einen reibungslosen Verkehrsfluss zu gewährleisten.

  • Fahrzeugtypen: Sowohl Mono-Fuel (LNG) als auch Dual-Fuel (Diesel-LNG)

  • Anschluss:  ISO 12617-2; Befüllen und Gasrückführung über ein und denselben Anschluss (Konnektor)

  • Druckstufen LNG: Sowohl „kaltes LNG“ (4 bar), als auch gesättigtes LNG (8-10 bar) soll getankt werden können

  • Es soll außerdem untersucht werden, ob es möglich ist LNG aus dem Fahrzeugbehälter in den Lagerbehälter der LNG-Tankstelle zurück zu führen.


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Kontaktperson:

Pier Tiedema

tiedema@tiedema.demon.nl

Über das Arbeitspaket

Kontaktperson: Pier Tiedema tiedema@tiedema.demon.nl
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