Arbeitspaket 2d - Entwicklung eines Dual-Fuel
Diesel-LNG Systems mit minimalem Methanausstoß
Partner: GWI, HAN, Prins-Westport, Holthausen, HS-Agri, Mencke Spezial-Transporte, Overnight Tiefkühl-Service, POC Transport
Neben den Mono-Fuel LNG Motoren (mit Zündanlagen) gibt es auch sogenannte Dual-Fuel-Motoren. Bei Dual-Fuel-Motoren wird das Dieselprinzip genutzt, wobei die Dieselmenge niedriger ist als beim Mono-Fuel-Motor. Die nicht vorhandene Dieselmenge wird durch LNG in einen Luftfilter oder direkt in den Zylinder geleitet. Dual-fuel-Motoren haben einen höheren Wirkungsgrad/Ertrag als Mono-fuel-Motoren. Sollte der Fall eintreten, dass es im Umfeld zu wenig LNG Tankstellen gibt, kann der Motor von dual- zu mono-Diesel umschalten. Ein großer Nachteil der Dual-Fuel-Motoren besteht darin, dass nicht verbranntes Methan freigesetzt werden kann. Im Arbeitspaket 2 d werden Lösungen für das Problem entwickelt.
Projektziel
Das Ziel des Projekts ist es, ein System zu entwickeln, das den Gasanteil maximiert und gleichzeitig Emissionen so stark wie möglich reduziert. Dies führt dazu, dass der Verbrennungsvorgang im Motor kontinuierlich überwacht wird und Motorschäden vorgebeugt werden können. Des Weiteren wird untersucht, ob es durch die Verbesserung gelingt, die Emissionen so zu verringern, dass eine höhere Emissionsklasse erreicht werden kann.
Testlauf
Zuerst wird ein Dual-Fuel-Motor auf einem Prüfstand unter verschiedenen Belastungen getestet. Hierbei wird untersucht, welche Veränderungen benötigt werden, um die (Methan)Emissionen so stark wie möglich zu reduzieren. Auch wird der Einfluss unterschiedlicher Gasqualitäten untersucht, sowie Regelstrategien entwickelt.
Im Anschluss wird das System in verschiedene LKWs eingebaut und in der Praxis untersucht und überprüft. Für die Nutzung gibt es ein Handbuch mit Instruktionen zum Umbau der LKWs. Mit der Erlaubnis der zuständigen Behörden wird über die Zulassungskriterien dieser Bestimmungen nachgedacht.
Kontaktperson:
Pier Tiedema
tiedem@tiedema.demon.nl